Bericht 2017

Bericht der PNP zur Generalversammlung 2017

Ayrhof.
Die beiden neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Ayrhof, Johannes Schlecht und Roland Wilhelm, haben seit ihrer Wahl vor einem Jahr 27 Einsätze bewältigen müssen und sich dabei bestens bewährt. Dies stellten Vorstandschaft und Ehrengäste bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am Samstagabend im Gasthaus Tremml am Ayrhof anerkennend fest.

Vorstand Günter Steinbauer begrüßte namentlich Bürgermeisterin Josefa Schmid, Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer sowie Altbürgermeister Gust Wittenzellner und bat vorerst um ein Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Im vergangenen Jahr musste man sich von Altbürgermeister Alfons Rabenbauer verabschieden.

Die Freiwillige Feuerwehr am Ayrhof zählt derzeit 112 Mitglieder. Davon sind 46 Aktive und 52 Passive. Kein Mitglied ist in der Jugendgruppe, da alle in den aktiven Bereich aufgerückt sind. Dazu kommen vier Ehrenmitglieder und zehn fördernde Mitglieder. Die Mitgliederzahl hat leicht abgenommen. Mit Bernhard Degen konnte aber ein Mitglied neu aufgenommen werden.

Dem Jahresbericht von Steinbauer ließ sich entnehmen, dass die Wehrleute im vergangenen Vereinsjahr sehr aktiv waren. Sie beteiligten sich an den kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen am Ayrhof und bei den Nachbarvereinen. Herausragend war die Einweihungsfeier für das neue Fahrzeug der FFW Kirchaitnach. Bei allen Festen präsentierte sich der Verein sehr gut. Zu den vereinseigenen Veranstaltungen zählten das traditionelle Waldfest, die Christbaumversteigerung am Stefanitag, die Josefifeier gemeinsam mit dem Krieger- und Reservistenverein, Kameradschaftsabend, Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer und die gemeinsame Adventsfeier der Ortsvereine.

Zu sieben Vorstandssitzungen kamen die Feuerwehrler zusammen, wobei allmählich das 125. Gründungsfest der FFW Ayrhof in vier Jahren in den Vordergrund rückt. So gilt es unter anderem, am Schlauchturm Reparaturarbeiten durchzuführen, das Gerätehaus frisch zu weißen, aber vor allem die Fahne restaurieren zu lassen, die einen Riss bekommen hat. Anstehende Aufgaben will man auf die nächsten Jahre verteilen. Vor allem musste ein Festausschuss gegründet werden. Ihm sollen auf Vorschlag neben der Vorstandschaft Stefan Wolf, Siegfried Bielmeier, Eduard Schlecht und Ludwig Fischer angehören. Die Versammlung stimmte zu. Angeregt wurde auch, Ehefrauen und Lebensgefährtinnen der Kameraden in den Verein aufzunehmen, da sie sich nicht nur durch Kuchenspenden vielfältig im Verein engagieren.

Terminlich verwies Steinbauer für dieses Jahr auf die Josefifeier am 18. März gemeinsam mit dem KRV, zu der dieser ein Rehragout organisiert, aufs Maibaumaufstellen, das Sonnwendfeuer am 21. Juni, auf das Waldfest mit vorangehendem Gottesdienst am 23. Juli, auf die Weihnachtsfeier am 16. Dezember und auf die Christbaumversteigerung am 26. Dezember.

Der Kassenbericht von Manuela Schlecht ließ erkennen, dass die Wehr auf einem soliden finanziellen Fundament aufbauen kann. Auf Vorschlag von Kassenprüfer Siegfried Bielmeier entlastete die Versammlung die Vorstandschaft.

Kommandant Johannes Schlecht berichtete von 27 Einsätzen, zu denen sie gerufen wurden, im vergangenen Jahr waren es sogar 32. Dazu zählten fünf technische Hilfeleistungen, wobei drei auf das Konto der unfallträchtigen Kreuzung B85 gingen. Zu drei Brandeinsätzen mussten sie ausrücken, bei denen vor allem auch der Atemschutz gefragt war. Vierzehn Sturmschäden galt es zu bewältigen. Besonders die beiden schweren Unwetter im Raum Allersdorf und Kirchaitnach brachten die Wehrleute bis an ihre Grenze, da alle Zufahrtsstraßen überschwemmt waren. Doch die neuen Kommandanten überblickten die Lage. Zu den Einsätzen gehörten auch drei Sicherheitswachen, eine Vermisstensuche und die Beseitigung einer Ölspur auf der B85.

Zwei Schulungen und zwölf Übungen führte Kommandant Schlecht durch. Des Weiteren beteiligte sich die Ayrhofer Wehr an der Übung zur Wasserförderung über eine lange Schlauchstrecke in Moosbach und nahm an der Gemeinschaftsübung der Gemeindefeuerwehren teil. Sie besuchten die Verbands- und Frühjahrsdienstversammlung, die Kreisbrandmeister-Versammlungen und holten das Bethlehemlicht ein. Auch etliche Leistungsnachweise wurden erbracht und Ausbildungen abgeschlossen (siehe unten).

Atemschutzwart Ludwig Fischl jun. betreut nur noch acht Träger, einer musste aus Altersgründen ausscheiden. Deshalb richtete er einen dringenden Appell an die jungen Wehrleute, sich ausbilden zu lassen. Bei zwei Einsätzen, in Frankenried und Tresdorf, waren auch die Atemschutzträger vom Ayrhof dringend benötigt. Alle erforderlichen Übungen mit Einsatz in der Atemschutzstrecke in Regen führte Fischl durch.

Die Ehrengäste waren voll des Lobes für die Wehr am Ayrhof. Bürgermeisterin Josefa Schmid war angetan von Steinbauers Bericht, der ein aktives Vereinsleben dokumentierte. Die Schäden durch die beiden Unwetter im Juni 2016 seien enorm gewesen. Dankbar zeigte sie sich deshalb für den schnellen Einsatz. Zum Glück habe es keine schweren Brände im Gemeindebereich gegeben. Wegen der Entschärfung der Kreuzung B85-Ayrhof durch den dreispurigen Ausbau der Bundesstraße auf einer Länge von 1,3 Kilometern bleibe sie am Ball.

Ein bewegtes Jahr habe die FFW Ayrhof hinter sich, versicherte Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer. Die Neuwahl der Kommandanten könne man als "nahtlosen Übergang zwischen Alt und Jung" bezeichnen und bereits jetzt würden sich die beiden "Youngster" ebenso wie ihre Vorgänger durch eine gute Zusammenarbeit mit der Inspektion auszeichnen. Mit ihren Einsätzen hätten die Wehrleute vom Ayrhof die Bandbreite ihres Einsatzvermögens gezeigt. Der Atemschutz werde bei Einsätzen immer wichtiger, deshalb appellierte er, Träger auszubilden. In diesem Jahr sollen die Digitalfunk-Schulungen weiter vertieft werden.

Am Ende der Veranstaltung durfte Vorstand Steinbauer eine besondere Ehrung vornehmen: Die beiden Wehrleute Eduard Schlecht und Alois Wittenzellner wurden auf einstimmigen Beschluss der Versammelten wegen ihrer hohen Verdienste um die FFW Ayrhof zu Ehrenmitgliedern ernannt. Eduard Schlecht war zwölf Jahre 2. Kommandant und sogar 19 Jahre lang Kommandant. Alois Wittenzellner war nach fünf Jahren als Stellvertreter zwölf Jahre erster Kommandant.

Leistungsnachweise: Stufe 1 (Bronze): Roland Wilhelm; Stufe 2 (Silber): Christian Kraus, Andreas Altmann; Stufe 3 (Gold): Michael Holzfurtner, Michael Kraus, Christian Lommer; Stufe 4 (Gold Grün): Stefan Wolf, Franz Wittenzellner, Johannes Kraus, Manuela Schlecht; Stufe 5 (Gold Rot): Ludwig Fischl jun., Stefan Wittenzellner, Johannes Schlecht.

Ausbildungen: Truppmann 2: Roland Wilhelm, Andreas Altmann; Truppführer: Roland Wilhelm, Andreas Altmann, Johannes Kraus; Sprechfunker: Roland Wilhelm, Johannes Schlecht; Maschinist: Michael Holzfurtner.


Die neuen Ehrenmitglieder mit den Führungskräften und BGM.

Quelle: Passauer Neue Presse Verlag
Verfasser: Evelyne Wittenzellner

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