Bericht 2016

Bericht der PNP zur Generalversammlung 2016

Ayrhof.
Günter Steinbauer, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Ayrhof, hat im Gasthaus Tremml die 121. Jahreshauptversammlung der Wehr eröffnet, zu der die Neuwahl von Kassier und Gerätewart gehörten. In einer anschließenden Dienstversammlung galt es, unter Leitung von Bürgermeisterin Josefa Schmid, Kreisbrandrat Hermann Keilhofer und Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer, die beiden Kommandanten der Wehr neu zu wählen.

Die Ayrhofer Wehr zählt derzeit 117 Mitglieder. Davon sind 43 aktiv im Dienst, drei gehören der Jugendgruppe an. Ferner gibt es 57 Passive, vier Ehrenmitglieder und elf fördernde Mitglieder. Wegen des Todes von Johann Eckmann und Franz Schmid, der man ehrend gedachte, und weil es keine Neuaufnahmen gab, ist die Mitgliederzahl um zwei gesunken.

Der Jahresbericht des Vorsitzenden las sich umfangreich und zeugte vom großen Einsatz auch im gesellschaftlichen Bereich. Gründungsfeste von Nachbarwehren und das Jubiläum des Krieger- und Reservistenvereins wurden besucht, des Weiteren war man bei der Fahrzeugsegnung in Tresdorf und der Sportstätteneinweihung in Allersdorf dabei. Das Kirchen- und Priesterjubiläum in Ayrhof unterstützten sie als Gäste und Helfer.

Mit dem eigenen Waldfest im Juli war man rundum zufrieden. Die gemeinsame Adventsfeier der Ortsvereine wird immer sehr gut angenommen. Auch die Christbaumversteigerung an Stefani fand ein großes Publikum, vor allem auch bei der jüngeren Bevölkerung. Ein großes Dankeschön erging an die Kassierer und die drei bewährten Versteigerer Edi Schlecht, Stefan Wittenzellner und Stefan Wolf.

Die in der Hofgegend gut verankerte Josefifeier wird gern besucht und gemeinsam mit dem KRV gefeiert. Zum Jahresprogramm gehörten wieder das Maibaumaufstellen und das Sonnwendfeuer. Leider ist der traditionelle Platz für das Feuer in Zukunft in Frage gestellt. Der Vereinsausflug nach Linz mit dem Besuch des Stahlwerks Voest-Alpine bleibt sicher allen lebendig in Erinnerung, denn sie durften beim beeindruckenden Anstich des Hochofens dabei sein.

Kassenwartin Regina Preiß lieferte einen einwandfreien Kassenbericht, der zeigt, dass der Verein auf solidem Fundament steht. Die Kassenprüfer Michael Holzfurtner und Siegfried Bielmeier bestätigen ihre Arbeit, so dass die Vorstandschaft entlastet werden konnte.

Der Bericht von Kommandant Eduard Schlecht ließ erkennen, dass die kleine Wehr in Ayrhof im vergangenen Jahr mit 32 Einsätzen wieder Beachtliches geleistet hat. Bei zwei Unfällen an der B85 (einmal Huttersberger Höhe und einmal Weging) galt es technische Hilfe zu leisten. Zu vier Bränden wurden sie gerufen: zwei in Viechtach, einer in Enzleinsgrub und ein Waldbrand in Frankenried. Dazu kamen die Beseitigung eines Sturmschadens, vier Sicherheitswachen, zwei Vermisstensuchen, die Beseitigung einer Ölspur, eine Insektenbeseitigung und 15 Wassertransporte.

Zwei Schulungen und neun Übungen wurden gut besucht. Die Wasserförderung über eine lange Schlauchstrecke übte man in Kollnburg. Natürlich gehörten die Besuche der Dienstversammlungen und der KBM-Versammlungen zur Pflicht. Geräteprüfung und E-Check fanden statt. Eine Wärmebildkamera schaffte die Wehr aus eigener Tasche an mit Fördermitteln durch die Gemeinde. Dringend sucht die Wehr nach mehr Atemschutzträgern.

Ludwig Fischl jun., der neun Atemschutzträger leitet, ergänzte den Bericht des Kommandanten mit dem Besuch der neuen Atemschutzstrecke in Regen, die er sehr gelungen und für die Ausbildung sehr wichtig findet. Zu drei Einsätzen wurden die Atemschutzträger gerufen: zwei Brände in Viechtach und ein Waldbrand.

Die Neuwahl eines Kassenwarts war nötig geworden, da Regina Preiß aus beruflichen Gründen ihren Rücktritt erklärt hatte. Unter Wahlleitung von KBR Hermann Keilhofer war rasch eine Nachfolgerin gefunden. Manuela Schlecht setzte sich gegen einen Gegenkandidaten durch und nahm die Wahl an. Zum neuen Gerätewart wurde per Akklamation Andreas Altmann gewählt und gleichzeitig dem langjährigen Gerätewart Josef Zeitlhöfler für seine einsatzfreudige umsichtige Arbeit gedankt.

Bürgermeisterin Schmid zollte der FFW Ayrhof in ihrem Grußwort Respekt und Dank, dass diese so viele Anschaffungen aus eigener Tasche tätigt und damit die Gemeinde und den Steuerzahler entlastet. Die vorgebrachte Bilanz von Kommandant Schlecht sei sehr beeindruckend und zeige die Bedeutung der Ayrhofer Wehr. Wassertransporte werden bald wegfallen, da das Wasserleitungsnetz bald fertig erstellt ist. Sie sei froh, wenn das Problem Wasser dann in der ganzen Gemeinde gelöst ist. Herzlich dankte sie Kommandant Eduard Schlecht: "Er ist eine Institution als Kommandant gewesen."

KBR Hermann Keilhofer hob ebenfalls die stolze Leistungsbilanz des Kommandanten hervor. "Wenn’s am Ayrhof keine Feuerwehr gäbe, müsste man eine gründen", scherzte er. Allein schon die geographische Lage sei bedeutsam für schnelle Einsätze. Leider würden sie zu oft grauenvollen Unfällen an der B85 gerufen, an denen die Einsatzkräfte lange Zeit zu knabbern hätten.

Viel habe er mit dem scheidenden Kommandanten Edi Schlecht zusammen erlebt, vieles hätten sie gemeinsam geschaffen. Auch mit dessen Stellvertreter Michael Wittenzellner habe er stets gut zusammengearbeitet. "Auf die FFW Ayrhof ist immer Verlass." Abschließend bat er den Atemschutz, "bei der Stange zu bleiben".


Die neuen und alten Kommandanten mit Führungskräften und BGM.

Quelle: Passauer Neue Presse Verlag
Verfasser: Evelyne Wittenzellner

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