Bericht 2011

Bericht der PNP zur Generalversammlung 2011

Ayrhof.
Zur 116. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ayrhof begrüßte Vorstand Siegfried Bielmeier im Gasthaus Tremml seine Kameradinnen und Kameraden, dazu Ehrenkommandant Josef Bielmeier, Ehrenvorstand Karl Kraus, Ehrenmitglied Albert Altmann, Altbürgermeister Gust Wittenzellner, sowie als Vertreter der Gemeinde Bürgermeisterin Josefa Schmid und Gemeinderat Ludwig Fischer, von der Kreisbrandinspektion Kreisbrandmeister Johann Sterr.

Im vergangenen Jahr betrauerte man das Ableben von Josef Höpfl, der 69 Jahre lang der Wehr angehörte und damit ältestes Mitglied des Vereins war. Ins Totengedenken eingeschlossen wurden die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan.

116 Mitglieder gehören der Feuerwehr Ayrhof derzeit an, davon zählen 35 Wehrleute zum aktiven Dienst, acht gehören der Jugendgruppe an. Die Entwicklung der Mitgliederzahl durfte Vorstand Siegfried Bielmeier in seinem Jahresbericht als sehr positiv hervorheben. Die Gruppe der unter 18-Jährigen stieg von drei auf acht Wehrleute an. 62 Prozent der aktiven Mannschaft inklusive der Jugendgruppe sind noch keine 20 Jahre im aktiven Einsatz.

Auch im gesellschaftlichen Bereich ist der Verein sehr aktiv, durfte bei allen besuchten Veranstaltungen meist gute Beteiligung verzeichnen. Das Waldfest im Juli bot würdevollen Rahmen für die Segnung der restaurierten Gründungsfahne. Bewusst hatte man das Fest als vereinsinterne Veranstaltung im kleinen Rahmen gehalten. Ein Dankeschön erging an alle Spender. Die Kosten für die Restaurierung in Höhe von 3600 Euro konnten durch Spenden in Höhe von 3100 nahezu gänzlich abgefangen werden. Den Fahnenschrank fertigte Michael Wittenzellner kostenlos. Nur ein Teil der Materialkosten ging an den Verein.

Als stabile Einnahmequelle dient neben dem Waldfest stets auch die traditionelle Christbaumversteigerung am Stefanitag. Den vier Versteigerern wurde herzlich für ihren Einsatz gedankt. Neu im Gremium dabei ist Stefan Wittenzellner. Das Maibaumaufstellen mit anschließendem Wildschwein-Essen gelang dank der zahlreichen Spender und Helfer wieder hervorragend. Das Sonnwendfeuer der Jugend ist weiterhin vereinsintern geplant ohne Vergrößerung. Einnahmen stehen der Jugend zur Verfügung. Die gemeinsame und harmonische Adventsfeier der Ortsvereine am Ayrhof wird immer sehr gut angenommen, wurde wieder stilvoll mit Geschichten und Liedern umrahmt durch die "Kirchturmspatzen" unter der Leitung von Rosemarie Hagengruber. Ein Vereinsausflug 2010 war mangels Interesse abgesagt worden.

Die Beschaffung eines Lichtmastes steht noch offen. Kommandant Schlecht wird eine kostengünstige Alternative suchen. Beamer und Laptop stehen zur Verfügung. Der Verein beteiligte sich in angemessener Höhe. Eine große Anzahl neuer Uniformen ist verfügbar, Bedarf sollte angemeldet werden. Die integrierte Leitstelle machte einen Telefonanschluss für Faxbenachrichtigung bei Alarmierung notwendig. Die Gemeinde beauftragte Amplus mit dem Anschluss und beschaffte das Faxgerät. Der Verein sorgte für ein schnurloses Telefon mit zusätzlichem Mobilteil für Halle und Schulungsraum. In diesem Jahr stehen Fenster und Schneefanghaken für das Gerätehaus an.

Zur geplanten Neuorganisation des Feuerlöschwesens in der Gemeinde Kollnburg gab es in den letzten Wochen Diskussionen innerhalb der Vorstandschaft zur Stellung der Ayrhofer Wehr und dem Verhalten gegenüber Vertretern der Gemeinde. Grundsätzliche Sichtweise der Wehrleute ist: Die Feuerwehr Ayrhof unterstützt die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten großzügig. Dazu gehörten in der Vergangenheit Projekte wie der Bau des Gerätehauses, die Beschaffung eines Einsatzfahrzeuges oder von Ausrüstung. Die Eigenleistung war enorm. "Durch Zusammenlegung von aktiven Teilen wird die Schlagkraft der Wehren definitiv verschlechtert", war die Meinung von Vorstand Bielmeier. Gewachsene Strukturen würden dadurch zerstört. Die Ortsteilfeuerwehren seien aus begründeten Bedürfnissen heraus gegründet worden und hätten auch heute noch ihre Berechtigung.

Hermann Reisinger lieferte einen exakt geführten Kassenbericht, dessen Stimmigkeit die Kassenprüfer bestätigten; es wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Kommandant Eduard Schlecht vermeldete für seine 35 Aktiven (davon fünf Frauen), acht Anwärter und inzwischen elf Atemschutzträger ein einsatzreiches Jahr. Zweimal wurde man zu Bränden gerufen: Beim Kramerwirt in Geiersthal und beim Gasthaus Tremml am Ayrhof, bei dem jeweils auch der Atemschutz zum Einsatz kam. Technische Hilfeleistung war erforderlich bei einem tödlichen Unfall an der Kreuzung Ayrhof/B 85. Gerufen wurden die Wehrleute zu einer Tierrettung (vier Kalbinnen), zu Heustockmessungen, Wassertransporten, Kanalspülungen und zu Sicherheitswachen. Insgesamt wurden somit 15 Einsätze verzeichnet.

Fleißig bei Übungen und FortbildungenDrei Schulungen und zehn Übungen gab Kommandant Schlecht bekannt. Geübt wurde die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken in Rechertsried. Eine Gemeinschaftsübung mit den Wehren aus Linden, Altnußberg, Patersdorf und Teisnach wurde in Berging abgehalten, ferner eine Übung mit Schlatzendorf und Altnußberg in Rannersdorf. Das Einsatzfahrzeug der Wehr durchlief den TÜV ohne Beanstandung, damit seit 18 Jahren ohne Mängel. Lehrgänge legten ab: Zum Truppmann Teil 1: Michael Bielmeier, Michael Holzfurtner, Johannes Kraus, Michael Kraus, Christian Lommer und Stefan Wolf. Den Funklehrgang besuchten Manuela Schlecht und Stefan Wittenzellner. Am Motorsägenlehrgang nahmen zwölf Wehrleute von der FF Ayrhof teil. Den Atemschutzlehrgang durchlief Manuela Schlecht erfolgreich.


Quelle: Passauer Neue Presse Verlag
Verfasser: Evelyne Wittenzellner

 

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